Fahrräder und E-Bikes
Rund 81 Millionen Fahrräder rollen derzeit durch Deutschland. Darunter sind 8,5 Millionen E-Bikes. Mit der wachsenden Anzahl und den ebenso steigenden Preisen für die Zweiräder erhöhen sich für K&L-Betriebe auch die Möglichkeiten, durch dieses Geschäftsfeld ein weiteres Standbein aufzubauen. Das bestätigt auch Thorsten Böhm, Geschäftsführer der APE GmbH in München. Die Restwertbörse ist neben dem PKW-Geschäft auch auf die Restwertermittlung von Fahrrädern und E-Bikes spezialisiert.
ZUSATZGESCHÄFT FÜR PKW-WERKSTÄTTEN DURCH REPARATUR UND WARTUNGSSERVICE
„Der Bedarf an Reparatur und Service von E-Bikes und hochwertigen Fahrrädern wird in Zukunft weiter ansteigen. Das bietet zum einen ein spannendes Geschäftsfeld für Versicherer, die ihren Kunden einen Gesamtservice anbieten. Aber auch für Reparaturbetriebe könnte sich durch die Zweiräder ein lohnenswertes Zusatzgeschäft erschließen – zum einen, was den Service während des Fahrradlebens betrifft, zum anderen, was die Reparatur verunfallter Fahrräder angeht.“
RESTWERTE ÜBERSCHREITEN 1.000 EURO-MARKE
Im Bereich der Pkw, Transporter und Lkw ist das Thema Restwertermittlung mittels Restwertbörse mittlerweile nicht mehr wegzudenken. „Die gleiche positive Entwicklung sehen wir auch im Bereich von Fahrrädern, E-Bikes und Pedelecs“, führt Thorsten Böhm aus. Denn egal, ob E-Mountainbike, Mountainbike, Trekkingbike, E-Trekkingbike oder Rennrad: Der Anteil der Zweiräder, bei denen der Restwert auf die 1.000-Euro Marke zugeht oder diese sogar überschreitet, wird immer höher.
„AKKUTAUSCH BEDEUTET WIRTSCHAFTLICHER TOTALSCHADEN“
Bereits jetzt ist CARTV monatlich mit Restwertermittlung für mehrere hundert verunfallte Zweiräder beauftragt. Diese werden in die Restwertbörse eingestellt, dem spezialisierten Händlernetz beboten und wie beim Pkw über den sogenannten CARTV All4you-Service abgewickelt. Im Anschluss erfolgt die Reparatur – laut Thorsten Böhm eben nicht nur von Fahrradspezialisten, sondern immer häufiger auch von auf Pkw-Reparatur spezialisierten Werkstätten. „Denn wenn man bedenkt, dass bereits ein Akkutausch theoretisch einen wirtschaftlichen Totalschaden für das Fahrzeug bedeutet, erkennt man das Potenzial, das dieses Geschäftsfeld birgt.“
UNTERSTÜTZUNG FÜR VERSICHERER BEI ABWICKLUNG VON DIEBSTAHLRÜCKLÄUFERN
Zudem richtet sich die Restwertbörse seit diesem Jahr mit der Dienstleistung CARTV (market) bike auch direkt an Versicherungsunternehmen bei der Abwicklung von Diebstahlrückläufern: „Gerade das Management von gestohlenen und wieder aufgetauchten Fahrrädern stellt die Versicherer oft vor Herausforderungen, angefangen bei der Klärung der Eigentumsverhältnisse über die Frage nach der Gewährleistung und Vermarktung bis hin zur Logistik.“ Bei CARTV erfolgt dieses Prozedere direkt über den Dienstleister. „Der Versicherer sendet uns alle Daten zum (E-)Bike zu, wir kümmern uns um die Abholung des Fahrrads, den Transport zu einem CARTV-Standort sowie die Aufnahme und Einstellung des Rades in die Restwertbörse und übernehmen die komplette Abrechnung mit dem Versicherer“, führt Thorsten Böhm aus. Das bestätigt Oliver Leger vom Strategischen Schadenstab der AXA-Versicherung: „Wir nutzen die Dienstleistung CARTV (market) bike seit einigen Monaten im Rahmen eines Pilottests. An erster Stelle steht für uns natürlich die Arbeitserleichterung, die wir dadurch erhalten. Hier können wir bereits jetzt sagen, dass die Abwicklung reibungslos funktioniert.“
(Quelle: Schaden.news)